Greifswalder Papierkampagne gegründet

Greifswalder Papierkampagne gegründet In einer Presseerklärung teilt sie mit, daß sie „sich zum Ziel gemacht hat über die dunklen Seiten des Papierkonsums "der Weißen Zivilisation" zu berichten und Alternativen zum Papier aus Raubbau-Wirtschaft ins Spiel zu bringen." Urwälder, wie sie hierzulande schon seit längerem nicht mehr existieren, sind nicht nur Rückzugsräume für Tier- und Pflanzenarten, sondern oft auch Heimat für Ureinwohner, deren Leben tief im Wald verwurzelt ist.Zum Beispiel an der Westküste Kanada´s, an der die Nuxalk leben. Dieses Indianervolk lebt traditionell vom Lachsfang und einer Palette von Waldprodukten, deren Vielfalt die Möglichkeiten der Nutzung von Holz als Faserquelle oder billiger Baustoff bei weitem übersteigt. Heute leben die meisten Nuxalk auf einem Reservat und ihr eigentliches Territorium wurde unter Holzkonzernen aufgeteilt. Weiterhin ist der Fischfang eine wichtige Erwerbsquelle und man besinnt sich zunehmend auf den Wert der eigenen, indigenen Kultur. Doch die transnationalen Holzfirmen sitzen in den Startlöchern und sollen die Erlaubnis bekommen, weitere wilde Flußtäler zu erschließen. Für den Lachs, der nicht nur für die Ernährung, sondern auch als symbolischer Träger der Verbundenheit der Nuxalk mit der Natur dient, würde dies die Zerstörung der Laichplätze bedeuten. Denn die Erhaltung des Lebenszyklus zwischen Ozean und Regenwald verträgt sich nicht mit der gängigen Kahlschlagpraxis.

Kontakt: Carsten Brinckmeier, Erich-Böhmke-Str. 22a, 17489 Greifswald


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