Menschen, Bücher, Rezensionen

Lesesensationen über Löwen, Wortjongleure und braune Tricks? Lesen Sie selbst!


Henning Mankell: "Die weiße Löwin"

Angurumapo simba, mcheza nani? (Wer wagt es zu spielen, wenn der Löwe brüllt? - Afrikanische Sprichwort)

Henning Mankell: „Die weiße Löwin“

Die weiße Löwin stand völlig still und starrte sie an. Die Gelenke der kräftigen Vorderbeine spielten unter ihrer Haut. Sie ist sehr schön, dachte er. IHRE STÄRKE IST IHRE SCHÖNHEIT; IHRE UNBERECHENBARKEIT IHR CHARAKTER. [...] Georg Scheepers erschien die ganze Situation wie eine Mahnung. Das Gefühl einer nahenden Gefahr, die jederzeit in unkontrollierte Gewalt übergehen könnte, prägte das tägliche Leben in seinem Lande. Alle liefen umher und warteten, dass etwas geschehen würde. Das Raubtier starrte sie an. Das Raubtier in ihnen selbst. Die Schwarzen mit ihrer Ungeduld, weil die Veränderungen zu langsam vorankamen. Die Weißen mit ihrer Angst, ihre Privilegien zu verlieren, mit ihren Befürchtungen, die Zukunft betreffend. [...]“ Henning Mankells Roman „Die weiße Löwin“ beginnt mit dem Verschwinden einer jungen Frau in Schweden und führt den schwedischen Kleinstadtkommissar Wallander bald auf die Spur einer südafrikanischen Geheimorganisation. Mankell verwebt die zeitgleichen Geschehnisse verschiedener Orte zu einem unheimlich spannenden Thriller, den aus der Hand zu legen, schwer fällt. Zu seinem Erschrecken muss Kommissar Wallander im Verlauf der Geschehnisse feststellen, dass auch in Schweden die Tage der fast geruhsam scheinenden Jagd auf Kleinkriminelle vorbei sind. Organisiertes Verbrechen, in diesem Falle ehemalige Geheimdienstmitarbeiter, nisten sich in seinem Land ein, um auf abgelegenen Höfen Killer für Attentate auf politische Persönlichkeiten vorzubereiten. Die Auftraggeber des geplanten Attentates, Mitglieder eines burischen Geheimbundes, bekleiden in Südafrika überwiegend hohe politische oder gesellschaftliche Ämter. Sie sehen die Privilegien der weißen Minderheit durch die von Präsident De Klerk angestrebten Umwälzungen zur Abschaffung der Apartheid als Bedrohung ihrer Existenz an und sind eher bereit, das Land in Chaos versinken zu lassen, als den von der Politik beschrittenen Weg zu akzeptieren. Henning Mankell gelingt es, beide Hauptschauplätze und die agierenden Personen des Romans mit faszinierender Authentiziät darzustellen und zu verknüpfen. Fazit: für Liebhaber von Kriminalromanen unbedingt zu empfehlen. Der Autor ist einer der meistgelesenen und angesehensten schwedischen Schriftsteller. Er lebt als Regisseur und Autor in Maputo/Mosambik, für seine Bücher wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der Schwedischen Akademie für Kriminalliteratur.

Alexandra Barthelmes

Henning Mankell: Die weiße Löwin (Originaltitel: Den vita lejoninnan), 15. Auflage, 2001 Deutscher Taschenbuch Verlag, 9,50 Euro;
weiterhin auf deutsch erschienen: „Mörder ohne Gesicht“ (1991, dt. 1993), „Hunde von Riga“ (1992, dt. 1993), „ Die falsche Fährte“ (1995, dt. 1999), „Der Chronist der Winde“ (1995, dt. 2000), „Die fünfte Frau“ (1996, dt. 1998) sowie „Mittsommermond“ (1997, dt. 2000)


Angelika Janz: "orten vernähte alphabetien"

„Mich bewegte das Zett“

Angelika Janz: „orten vernähte alphabetien“

Mit dem Buch „orten vernähte alphabetien“ wird uns die Autorin Angelika Janz vor allem mit Arbeiten aus den letzten Jahren präsentiert. Erreichte die Autorin vor allem durch die Mitarbeit an der Suche nach neuen literarischen Verfahren und deren Erprobung einen gewissen, wenn auch eng umgrenzten Bekanntheitsgrad, so hat sich der Schwerpunkt in der letzten Zeit etwas verlagert: „Meine Texte sind konkreter geworden“. Die gewonnene stilistische Freiheit kommt in persönlicheren Texten zur Geltung. Faszinierend die Leichtigkeit, mit der die Texte oft selbst sperrige Themen aufnehmen. „Die Implodierten“ zum Beispiel ist ein Text, den man geradezu verschlingen kann, auch wenn er einen weiten Bogen von Sprachgewohnheiten von bestimmten Ostdeutschen über Mangelwirtschaft und Utopiefähigkeit bis hin zu Platon schlägt. Hat man sich so auf die Autorin eingeschossen, findet man oft in den Gedichten leicht und mit Grazie etwas ausgesprochen, was man selbst höchstens stockend und in mehreren Anläufen andeuten könnte. Aber Vorsicht, man fühlt sich auch verarscht, die Grenzen zur Ironie sind fließend, ich weiß oft nicht wie's gemeint ist, ob überhaupt irgendwie gemeint wurde oder zunächst erst einmal hingeschrieben. „Mich bewegte das Zett“, was der Leser davon mitvollzieht, wird egal, alles falsche Wohlwollen, hat man das Gefühl, soll fortgeschreckt werden, die Texte wollen für sich stehen, auch gegen den Leser. Die gewählten Mittel sind vielfältig. Neben Prosa gibt es fließende Texte mit Zeilenbruch (die mir im ganzen am meisten behagen), solche im Telegrammstil, Substantivkaskaden, dialogisch Montiertes und immer wieder spielt das Lautliche sein Spiel. Es entstehen sehr verschiedenartige Texte. Auffällig ist, dass Nahes und Fernes, Gesellschaftliches, Alltägliches und das Nachdenken über Sprache und andere letzte Dinge zu einem Gedankengang verschmelzen können. Die Texte streifen nicht in einem Lager exotisch duftender Dinge aus aller Herren Länder herum, sondern jeder Text findet und umspielt, so könnte man sagen, seinen eigenen Gegenstand von sehr fester Konsistenz. Dieser Gegenstand wird aus dem unsäglichen Alltag des täglichen miteinander Redens in den Bereich der Sagbarkeit gehoben, zum Teil bloßgestellt oder belacht. Oft schleicht sich mir ein gewisses Unwohlsein ein. Wie in einem Zerrspiegel scheinen menschliche Fratzen auf, auch die eigene. Die Texte kommen daher wie Aussagen und sind oft ganz schön böse, aber sie erbitten nichts, fordern nichts und drohen nicht. (Oder nur selten). Was ist das - kann man denn lediglich noch übereinander hinweg reden? Will ich die schreckliche Nachricht nur nicht erhalten? Wenn man die Autorenintention egal sein lässt, (wie der Leser die Texte wenig kümmert) kann man viele schlagende Formulierungen herausklauben und mit sich herumtragen „Die Sprache ist schon zugefallen...;“ „...Und sehr dahinter prosten sich / - die Sekten knallen - normüberwachte Damen zu:... ;“ „Ein Winter war/ und sie verlosten Schneeskulpturen...“ sind allein 3 Zitate aus einem Gedicht (Gedicht für die Alte aus Litauen), für die mir sofort einige Anwendungsmöglichkeiten einfallen würden, manchmal sind sogar ganze Gedichte benutzbar: „Tote Stimmen die Wilden...“; oder „Das schöne Gebrechen“ z.B. könnte man zu einigen Gelegenheiten auf den Lippen führen.

Bertram Reinecke

„orten vernähte alphabetien“ ist soeben im Verlag Wiecker Bote erschienen, enthält 112 Seiten und kostet 10 Euro

Auszug aus „orten vernähte alphabetien“:

Alle wortgewaltigen Dinge

Alle wortgewaltigen Dinge
sind klein.

Als ich
das erste Mal schrieb, war ich
durchs Sieb, wie mir schien
zwinge ich mich noch heute.

Sie gestalten mich, während
ich
von ihnen
in ihnen
immerhin
blieb.


Dieses gleichnamige Plakat aus dem Jahre 1982 ist auch heute noch in tausenden Zentren (z.B. im Greifswalder IKUWO) und WG-Küchen zu finden. Damals diente es als Soliplakat für den Berliner Ermittlungsausschuss.
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"Was tun wenn's brennt" ist auch der Titel einer Roten Hilfe Broschüre

Wo die Blumen sind

Im Kino: „Was tun wenn’s brennt?“ (Regie: Gregor Schnitzler)

"Sagen Sie Ihm,
dass er für die Träume seiner Jugend
soll Achtung tragen,
wenn er Mann sein wird,
Nicht öffnen soll
dem tötenden Insekte
Gerühmter besserer Vernunft
das Herz.“
(Schiller, Don Karlos)

Um es gleich zu sagen: „Was tun wenn´s brennt“ ist der wahrscheinlich beste deutsche Film, der nach 1990 in die großen Kinos kam. Er ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend, komisch, traurig, politisch brisant. Eine Grunewaldvilla fliegt in die Luft. Ursache: Spätzündung einer Bombe, in den 80er Jahren von einem anarchistischen Hausbesetzerkollektiv gebastelt. Dreizehn Jahre sind inzwischen vergangen. Die einstigen sechs Freunde haben sich längst getrennt. Nur Tim und der an den Rollstuhl gefesselte Hotte leben noch in dem alten Abbruchhaus in der Machnowstraße und üben sich in „direkter Aktion“ und individuellem Terror gegen Kommerz und Polizei. Die übrigen vier haben sich angepasst: ein angehender Staatsanwalt, ein erfolgreicher Werbeprofi, eine Schickimicki- Mieze kurz vor der Heirat, eine ledige Mutter mit zwei kleinen Kindern. Als die Polizei Beweismaterial beschlagnahmt, droht den Tätern mehrjährige Haft. Widerwillig tun sie sich zusammen, um ihre Haut zu retten. Doch die Differenzen scheinen zu groß. Man giftet sich an, Fetzen fliegen, Pläne scheitern. Hotte gerät in tödliche Gefahr, und das Ende aller Illusionen zeichnet sich ab. Oder ihr Neubeginn? Ein Film über Anarchismus, politische Ideale, Widerstand, Freundschaft und das, was davon bleibt. Er wirft Fragen auf, die heute bei allgemeiner Resignation vielen durch den Kopf gehen. Wer ist schon sein Leben lang Punk? „Einfach nur peinlich“, resümiert Maik die Jahre in der Szene. Trotzdem sind sich seltsamerweise alle einig: es war die beste Zeit ihres Lebens. Über politische Ansichten diskutiert der Film nicht. Tim unterscheidet zwischen denen, „die es geschafft haben und denen, die sich treu geblieben sind“. Ein moralischer Ansatz, der an keine politische Richtung gebunden ist. Die Richtung wird durch Stichworte wie „Imperialismus“, „RAF“, „Rosa Luxemburg“ und Graffitis mit schwarzroten Sternen markiert. Mir stellt sich die Frage, ob politische Unklarheit nicht notwendig zum Opportunismus führen muss. Für wen es keine gesellschaftliche Perspektive gibt, der hat nur die Wahl zwischen Mitmachen und Außenseitertum. Wie geht die Linke mit dieser Situation um? „Was tun, wenn´s brennt“ handelt ohnehin von heiklen Dingen: Bombenlegen für politische Ziele. Ein Anstands- Vierteljahr nach 11/9 hat man verstreichen lassen - der Film hätte an dem Datum scheitern können. Jetzt sieht es nach einem Riesenerfolg aus: Platz 5 in den Charts schon in der ersten Woche. Ein sehr gutes Drehbuch (Stefan Dähnert), zum Teil ungewöhnliche Bilder (Kamera: Andreas Berger), fetzige Musik (Stephan Zacharias). Die Schauspieler überzeugen. Til Schweiger als Punkhero Tim war noch nie so sympathisch und so wenig unintelligent. Martin Feifel liefert als Hotte im Rollstuhl eine Glanzleistung und hat den großen emotionalen Auftritt. Sebastian Blomberg als Maik lässt Wesenszüge eines Gründgens- Teufels durchscheinen. Klaus Löwitsch spielt mit Routine den sturen und verbitterten Kripobullen, der sich zum Schluss ungebremste Schadenfreude gegen seine Kollegen erlaubt. Die anderen Darsteller haben nur wenig Raum, sich zu entfalten. Die nostalgische Komödie wird jeden ansprechen, der selbst in der Szene aktiv war und sich über Hoffnungen und Sinn der wilden Jahre befragt. Wer schon immer mal darüber lachen wollte, wie eine Polizeieinheit kräftig vom eigenen Wasserwerfer geduscht wird, darf sich den Streifen auf keinen Fall entgehen lassen. Überhaupt wurde die Polizei im deutschen Kino selten so erbarmungslos lächerlich gemacht. Das kloppt und bohrt und fräst sich hirnlos mit mechanischer Gewalt durch jeden Widerstand hindurch, eine bizarre Maschinerie. Allein diese Studien sind den Kinobesuch wert.

Cristina Fischer

Anmerkung: „Was tun wenn es brennt?!“ ist der Titel einer „Rote Hilfe“- Broschüre mit Rechtshilfetips für Demonstrationen, bei Übergriffen, bei Festnahmen, auf der Wache. Überarbeitete Neuausgabe, 32 Seiten, A6, zum kostenlosen Verteilen. Gegen Porto bei: Rote Hilfe Literaturvertrieb, PF 6444, 24125 Kiel


argumente.netzwerk: "... in der mitte angekommen"

Welche Farbe hat Mecklenburg-Vorpommern?

argumente.netzwerk: „... in der mitte angekommen“

Blau, Weiß, Gelb und Rot sind die Farben, die Schweriner Politiker am liebsten tragen, wenn sie sich in den Medien abbilden lassen. Am Revers als bunten Anstecker. Weil es die Farben Mecklenburg-Vorpommerns sind, sagen sie. Überschreiten sie einmal die Landesgrenzen, wird dies wohl niemand erkennen. In der sonstigen Bundesrepublik haben viele eine ganz andere Farbassoziation zu Mecklenburg-Vorpommern. Nämlich ein schmutziges Braun. Die Liste der Gründe dafür aus den letzten zehn Jahren ist lang und wird ständig länger. Lichtenhagen, Schändung jüdischer Friedhöfe, Morde an Obdachlosen, Überfälle auf Touristen ... Doch für viele, besonders für die mit den bunten Abzeichen am Revers, sind dies nur Vorurteile, Schlechtmacherei und alles maßlos übertrieben. Eine Tourismusverantwortliche für die Insel Usedom, die meinte, auf der Insel haben viele junge Männer nur wegen der sommerlichen Hitze und weil es gerade Mode sei keine Haare auf dem Kopf. Politiker eines Landkreises fragten eine Bürgermeisterin, die sich wehrte, als ihr Dorf zum bundesweiten Skinhead-Konzertort wurde, was sie denn hätte, das seien doch „ganz sportliche Jungs“. Oder der CDU Landtagabgeordnete Thomas, der zur „Ehrenrettung der Lichtenhäger“ vor dem Landtag vor einigen Monaten sagte: „Die protestierten nicht vordergründig gegen die Ausländer, sondern gegen Zustände um die ZAST und gegen die Untätigkeit der Rostocker Verwaltung“. „argumente.netzwerk antirassistischer bildung e.V.“ hat in Zusammenarbeit mit AntifaschistInnen aus Mecklenburg-Vorpommern versucht, Material über die tatsächliche Situation zu sammeln und auszuwerten, um einen Überblick über die rechtsextremen Tendenzen und deren Organisation zu bekommen. Aber auch das zivilgesellschaftliche Gegenengagement sollte vollständig und umfassend aufgezeigt werden. Das Produkt von über einem Jahr Recherche ist nun vor einigen Wochen unter dem Titel „... in der Mitte angekommen“ erschienen. Das Ergebnis dieses Projekts ist beeindruckend und dürfte in M-V seinesgleichen suchen und nicht finden. Es ist nicht nur das professionelle Design der Broschüre, das beeindruckt. Vor allem die Tiefgründigkeit und Vielgestaltigkeit der behandelten Themen machen aus dem Heft ein Arbeitsmaterial genauso wie ein Dokument der Zeitgeschichte. Denn die Recherche und deren Ergebnisse unterscheiden sich gewaltig von früheren Versuchen, den Neonazismus und dessen gesellschaftliche Gegenkräfte in M-V erschöpfend darzustellen. Alle Quellen sind fundiert und nachprüfbar und die praktischen Informationen verdienen diesen Begriff, da sie weit mehr bieten als ein konzeptloses Zusammentragen von Daten über ein Phänomen, dass man eigentlich nicht versteht. Zusammenhang statt Masse. Vier Schwerpunkte setzen die AutorInnen. Es geht zuerst um die Situation von MigrantInnen und Flüchtlingen im Land. Dann stellt sich die Frage nach vernünftiger Jugendarbeit mit unterschiedlichen Konzepten. Ein dritter Teil beschäftigt sich mit dem Sinn bzw. Unsinn unterschiedlicher Ansätze von Gewerkschaften, Netzwerken, Initiativen und der Landesregierung gegen Rechts. Was ist übrig geblieben vom „Aufstand der Anständigen“? Der informative vierte Teil zeigt den Stand der Organisation von Neonazis, ihr Auftreten in M-V und versucht, den Zusammenhang zwischen der Verankerung rechtsextremen Gedankenguts in der Gesellschaft und dem „hip“-Sein neonazistischer Jugendkultur zu ergründen. Es geht vor allem um eins: Wo sind wir? Wie ist der Status quo? Welche Erfolge sind zu verzeichnen? Wo werden oder wurden Fehler gemacht. Groteskes und Absurdes haben die AutorInnen zu berichten. Von einem Aktionsbündnis, das bei einem Ideenabend statt einen anwesenden DVUler des Saales zu verweisen lieber Protest dagegen mit eigenem Toleranzdogma erstickte oder der kometenhafte Aufstieg eines vorpommerschen Dorfes zur Toplocation für Nazikonzerte. Aber auch Überraschendes und Unbekanntes. Ich wusste bisher nicht, dass der Rostocker Verein „Ökohaus“ seit Januar 2001 die Trägerschaft für ein Rostocker Flüchtlingsheim übernommen hat und nun eine menschliche Betreuung und Begleitung für Flüchtlinge auf ihrem steinigen Weg durch das deutsche Asylrecht ermöglicht. Denn in M-V werden viele Flüchtlingsheime von privaten Sicherheitsdiensten nicht nur bewacht, sondern auch „betreut“. Die Brücke zur Tat schlagen eine umfangreiche Literatur- und Adressensammlung. Auch wenn einige wichtige Greifswalder Kontakte, zum Beispiel zum Bündnis gegen rechts, der „Freitagsrunde“ oder dem IKUWO fehlen, ist dies seit langem wieder eine aktuelle Zusammenstellung von Aktivitäten gegen Rechtsextremismus. Eine Anregung für eine zweite Auflage, denn das bunte M-V ist hoffentlich größer als zwei halbe Seiten.

Sven Römer

„... in der mitte angekommen“, 1. Auflage 2001, herausgegeben von „argumente.netzwerk antirassistischer bildung e.V.“ Lausitzer Str. 10, 10999 Berlin Tel./Fax: 030-61076468 Email: infomv@argumente-netzwerk.de Vertrieb über: rat - reihe antifaschistischer texte c/o Schwarzmarkt, kl. Schäferkamp 46 20357 Hamburg Einzelbestellung: 3 Euro plus 1 Euro Versand gegen Vorkasse; 10 Exemplare: 25 Euro plus Versand gegen Vorkasse


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