geld oder leben | ||
Likedeeler 16, Frühjahr 2005 | ||
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Einladung zum 1. Sozialforum in Deutschland | ||
Für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Natur | ||
In Deutschland werden unter dem Begriff Reformen profitorientierte Interessen mit Maßnahmen durchgesetzt, die zu Lasten der Bevölkerung gehen. Diese Politik führt zu steigender Erwerbslosigkeit, Verarmung und dem finanziellen Kollaps der Kommunen, der Länder und des Bundes. | ||
Dies ist ein weltweiter Prozess. Die neoliberale Globalisierung
führt heute auch in den reichen Ländern zu Entwicklungen, unter
denen die Menschen in der südlichen Erdhälfte schon seit Jahren
allerdings weitaus schlimmer zu leiden haben. Dort wie hier
zerstört sie die natürlichen Lebensgrundlagen dieser und kommender
Generationen. Die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen wird zunehmend
mit kriegerischen Mitteln betrieben. Während für das Kapital alle
regulierenden Schranken fallen, werden, wie bei der Festung Europa,
die Mauern gegen den Zustrom von MigrantInnen und Flüchtlingen hochgezogen.
Die sozialen Grundbedürfnisse werden durch Privatisierung öffentlicher
Güter sowie der Daseinsvorsorge ausgehebelt. Im Namen der globalen
Wettbewerbsfähigkeit und der Konkurrenz aller gegen alle werden Tausende
Arbeitsplätze vernichtet. Soziale und demokratische Rechte werden abgebaut. Die gesellschaftliche Unzufriedenheit wird immer größer. Das provoziert die Frage, welche Veränderungen notwendig sind, um die sozialen Grundbedürfnisse und natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen zu sichern, Frauen und Männern eine existenzsichernde und gesellschaftlich sinnvolle Beschäftigung zu bieten, ihre Würde zu wahren und ihre demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten zu erweitern. Immer weniger Menschen fühlen sich in ihren Anliegen vertreten. Wir müssen uns selber auf den Weg machen. Wir brauchen dafür ein zivilgesellschaftliches Forum, um uns über verschiedene soziale Milieus hinweg auszutauschen. Dort wollen wir Formen des Widerstands entwickeln und Widersprüche im Streben nach gemeinsamen Handlungsmöglichkeiten und der Entwicklung von Alternativen überwinden. Dazu bedarf es eines gesellschaftlichen Dialogs in einem offenen Raum jenseits von Parteien und weltanschaulichen Abgrenzungen. Dieser Dialog ist Teil eines weltweit wachsenden Prozesses. Im südbrasilianischen Porto Alegre fanden sich im Jahr 2001 erstmals Menschen aus aller Welt unter der Losung Eine andere Welt ist möglich. Parallel zu ähnlichen kontinentalen Foren in Afrika und Asien traten 2002 in Florenz das Erste, 2003 in Paris das Zweite Europäische Sozialforum zusammen. In Deutschland gibt es Sozialforen in vielen Städten und Regionen. Wir laden alle ein, die sich auf die Suche nach einer gerechten, friedlichen und ökologischen Gesellschaft machen wollen, sich am |
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Ersten Sozialforum in Deutschland vom 21. bis 24. Juli 2005 in Erfurt | ||
mit ihren eigenen Vorschlägen und Vorstellungen zu beteiligen
und am Vorbereitungsprozess mitzuwirken. Das Sozialforum in Deutschland ist Teil des Weltsozialforums und arbeitet auf der Grundlage der Charta von Porto Alegre. Die verbindliche Anmeldung von Veranstaltern und Teilnehmenden ist über die Website www.sozialforum2005.de möglich. |
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Spendenabzugsfähiges Konto: Friedens- und Zukunftswerkstatt, Kto. 2000 81 292, Frankfurter Sparkasse 1822, BLZ 500 502 01, Verwendungszweck: "Sozialforum 2005". Falls Spendenquittung gewünscht bitte dies ebenfalls beim Verwendungszweck durch Zusatz "- bitte Quittung!" vermerken (Wichtiger Hinweis: Bei Einzahlungen/Überweisungen bis zu 50 EUR wird der Einzahlungsbeleg/Kontoauszug als Spendenquittung vom Finanzamt anerkannt)! | ||
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